Einleitung:
Hier ist eine kleine Sammlung von Fotos zu sehen, die ich im eigenen Garten am Stadtrand geschossen habe. Einige der älteren Aufnahmen sind hinter einer Tür und durch eine Glasscheibe hindurch entstanden, um die Vögel nicht zu erschrecken und um sie überhaupt vor die Linse zu bekommen 😉 .
Chronologie:
Angefagen hat das mit derVogelbeobachtung, als ein Paar Rauchschwalben in unserem Innenhof brütete. Die Schwalben kamen vier Jahre in Folge und blieben dann aus. Dafür brüteten danach noch Gartenrotschwänzchen und Zaunkönige an unserem Haus unter dem Dachüberstand. Mit der Vogelfütterung habe ich im Herbst 2016 begonnen und dies bislang nicht bereut! Manche Leute haben einfach nur Haustiere. Wir haben wilde und freie Vögel!
2017-05-20
Die inzwischen beachtliche Artenvielfalt (siehe Galerie weiter unten) ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass die Fütterung nicht mit dem Ende der Frostperiode eingestellt wurde, sondern bis in den Mai andauerte, um die ansonsten recht eingeschränkten Möglichkeiten der Wildvögel zu erweitern. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist ein einmaliges Biotop in der direkten Nachbarschaft, welches sich durch komplette Vernachlässigung gebildet hat. Zwischen alten Obst- und Nadelbäumen und einem komplett überwucherten Gartenschuppen wachsen dichte Sträucher von Haselnuss und Holunder, das Gras und die Disteln stehen meterhoch. Ein idealer Zufluchtsort und Brutplatz für mitunter ganz besondere Arten.
Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Nachbarn für´s Nichtstun!
2017-08-22
Leider hat der Nachbar nun doch Hand anlegen und eine Schneise in den Garten schlagen lassen. Das hat viele noch im Wachstum befindliche Jungvögel aufgeschreckt und für allgemeine Unruhe gesorgt. Ich habe den weiteren Einschlag bis Oktober verschieben können, der Nachbar hat den Ernst der Lage eingesehen.
Inzwischen habe ich die Fütterung mit Sonnenblumenkernen wieder aufgenommen und eine zweite, feste Futterstelle eingerichtet.
2017-09-13
Die dritte Futterstelle ist in Betrieb. Eine vierte wartet auf den Schlussanstrich.
2017-10-09
Die vierte Futterstelle ist in Betrieb.
2017-11-01
Zusätzlich zu den Sonnenblumenkernen gibt es an Futterstelle 3 und 4 grob gemahlene Erdnüsse, für die Weichfutterliebhaber.
2017-11-28
Damit ich auch ja nicht verpasse, wer tagsüber meinen Futtervorat dezimiert, überwacht ab jetzt eine WildCam die entsprechenden Futterstellen. Die Bildqualität ist für eine Identifikation ausreichend, wenn auch nicht mit ordentlichen Kameras vergleichbar. Dafür hat das Ding einen Bewegungsmelder und eine Zeitrafferfunktion, so dass relativ wenige Schrottbilder herauskommen. Die Belichtungszeit am Tag ist erfreulich kurz, so dass die Bilder auch bei nervösen Federfreunden gut scharf werden.
Türkentaubenpaar mit der WildCam erwischt (Dezember 2017)
WildCam: 3 Meisen 😉 (Dezember 2017)
WildCam: Der frühe Vogel… Rotkehlchen 1 Stunde vor Sonnenaufgang (Dezember 2017)
WildCam: Eichelhäher posiert in der Sonne (Herbst 2017)
2017-12-05
Der erste Schnee ist in diesem Jahr auch im Flachland gefallen…
Eichelhäher mit (vermutlich) kalten Füßen (Dezember 2017)
2017-12-08
Dank der WildCam weiß ich jetzt auch, weshalb meine Futterstellen in den letzten Tagen nicht mehr leer geworden sind und weshalb mir kaum noch ein Vögelchen vor die Linse kommt: Wir haben einen Sperber! Na klasse…
Auch wenn dieser nur seinen Job tut, muss er nicht unbedingt „meine“ gehegten und gepflegten Federlinge verputzen. Naja… Wer am schnellsten abhaut, hat gewonnen!
Heute musste ein Haussperling dran glauben, ein Büschel Federn war alles, was von ihm übrig blieb.
Der Räuber höchstpersönlich: Sperberweibchen (Dezember 2017)
2017-12-09
Der Eichelhäher hat heute dem Sperber den Kampf angesagt. In erster Linie hat er laut geschrien und mit den Flügeln geschlagen. Dabei verunsicherte er den Raubvogel, ohne dass dieser sich aber ernsthaft bedroht fühlte. Mal gucken, wer sich in seinem Revier behaupten kann. Der Eichelhäher ist schließlich schon länger da und als ausgewachsener Rabenvogel auch nicht gerade klein.
2018-01-20
Der Sperber hat sich noch einige Male gezeigt, hat aber keinen weiteren Singvogel geschlagen. Die Jungs und Mädels sind wohl vorsichtiger geworden und Meisen und Amseln warnen auch frühzeitig und energisch. Neuerdings übernachtet häufiger ein Mäusebussard in unseren Nadelbäumen.
2018-02-05
Der wilde Garten des einen Nachbarn wurde nun komplett beräumt und sämtliche verwachsenen Hecken entfernt. Einige Sträucher stehen noch. Das Unterholz fehlt komplett. Beim gegenüberliegenden Nachbarn wurde eine ausgewachsene Blaufichte gefällt. Der Grund dafür erschließt sich mir nicht, da der Baum keinerlei Schaden hatte, noch ging von ihm eine Gefahr aus. Die Fichtenkreuzschnäbel wird es ärgern, wenn sie wieder eintreffen. Ein sprunghafter Anstieg der Menge an Singvögeln in unserem Garten ist die Folge, mit dabei nun auch der Buchfink und die Heckenbraunelle, die vor einem Jahr schon einmal sporadisch vorbeischaute.
2018-02-24
Wegen des anhaltenden Dauerfrosts habe ich die Vogeltränken ab heute beheizt. Die Wasserschalen stehen jetzt auf einem Steinturm, in der Mitte befindet sich eine lang brennende Grabkerze mit 30% Planzenöl. Die nun eisfreie Wasserstelle nutzte auch sogleich einer unserer zurzeit 4 Erlenzeisig Männchen. Die beiden zugehörigen Damen halten sich mit dem Trinken noch zurück.
Erlenzeisig Männchen an der beheizten Bar (Februar 2018)
Ein kleines Bad kann ja nicht schaden bei -5°C Außentemperatur…
… und danach wird sich gut abgetrocknet! (Februar 2018)
Kein Vogel, aber sehr an den Resten interessiert: Die Feldmaus (Februar 2018)
2018-03-16
Nach einer Woche mit schönstem Frühlingswetter gab es einen Kälteeinbruch mit einer geschlossenen Schneedecke, hierzu gibt es einen separaten Beitrag:
2018-05-01
Unser langjähriger Nachbar ist verstorben.
2018-Herbst
Neue Nachbarn sind eingezogen. Das Biotop im Garten wurde kurzerhand bereinigt, sämtliches Unterholz entfernt und einige Bäume gefällt. 2019 brach die Artenvielfalt in unserem Garten um 2/3 ein, ebenso die Anzahl der einzelnen Vögel. Durch das Usutu-Virus kam es zu einem massiven Amselsterben. Die Population der Amseln konnte sich 2019 glücklicherweise wieder erholen. Interessant dabei ist, dass sich das typische Amsel-Lied, welches in jeder Region etwas anders ist, bei uns verändert hat, was die Zuwanderung von Amseln aus anderen Regionen bestätigt. Von Mitte 2018 bis Anfang 2020 kam keine neue Vogelart in unserem Garten dazu.
Winter 2019/2020
Der Durchzug der Erlenzeisige und Bergfinken ist in diesem Jahr komplett ausgeblieben. Durch den sehr milden Winter sind die Vögel wahrscheinlich weiter nördlich gezogen.
2019 März bis Juli
Es gab einen starken Rückgang des Blaumeisenbestandes in Deutschland aufgrund einer bakteriellen Infektion. Offensichtlich war unser Gebiet nicht so stark betroffen, denn es waren immer mehrere Blaumeisen an den Futterstellen zu beobachten.
Galerie:
Junger Zilpzalp im Sommerflieder (August 2020)
Waldohreule am Abend (März 2020)
Sperberweibchen hat wieder Beute gemacht (März 2020)
Sehr selten geworden: Wendehals (September 2018)
Kurzer Ruf des Wendehalses im Vorbeiflug
Zu Recht: Vogel des Jahres 2018, der Star (März 2018)
Sturmtief Friederike hat Spuren hinterlassen (Januar 2018)
Ein Mäusebussard nutzt das milde Wetter und übernachtet auch hin und wieder mal bei uns (Januar 2018)
Junger Feldsperling liebt Meisenknödel (Januar 2018)
Neuer Gast: Die Haubenmeise (Herbst 2017)
Mag Sonnenblumenkerne und Erdnüsse.
Auch wieder da: Das Rotkehlchen (Herbst 2017)
Besonders die feinen Erdnusskrümel haben es ihm angetan.
Gesang des Rotkehlchens
Gedränge an Futterstelle 4 (Herbst 2017)
Aufbruch der Wildgänse in den Süden (Herbst 2017)
Und auch die Kraniche hält hier nichts mehr (Herbst 2017)
Stiller Überflieger: Der Rotmilan (Herbst 2017)
Ein Kernbeißer-Weibchen schaute mal kurz vorbei (Herbst 2017)
Eine Tannenmeise begutachtet die dritte Futterstelle (Sommer 2017)
Hoch konzentrierte Tannenmeise bei der Futtersuche (Herbst 2017)
Eichelhäher auf frisch gemähtem Rasen (Herbst 2017)
Der frisch gemähte Rasen gefällt auch dem Grünspecht (Herbst 2017)
Berglaubsänger in der Herbstsonne (2017)
Versteckt sich gern: Der Fichtenkreuzschnabel (Herbst 2017)
Im Herbst oft zu Besuch: Die Rabenkrähe (2017)
Singdrossel in der Lärche (2017)
Inbetriebnahme des zweiten Futterhauses (Sommer 2017)
Grauschnäpper in der Abendsonne (Sommer 2017)
Tannenmeise am Morgen (Sommer 2017)
Waldlaubsänger, immer auf dem Sprung (Sommer 2017)
Turmfalke in der Abendsonne (Sommer 2017)
Grünfink auf der Futterflasche (Frühjahr 2017)
Ruf des Grünfinks
Grünfink beim Kerneknacken (Frühjahr 2017)
Grünfink mit ernstem Blick (Frühjahr 2017)
Ein Grünfink-Pärchen (Frühjahr 2017)
Inzwischen sind die Jungs recht zutraulich, Abstand zum Objektiv 2m (Frühjahr 2017)
Anmutiges Buchfinkweibchen (Frühjahr 2017)
Amselmännchen und Buchfinkmännchen (Frühjahr 2017)
Neugieriges Amselweibchen (Frühjahr 2017)
Und während sie den Haushalt macht… (Sommer 2017)
…sonnt er sich auf dem Zaun! (Sommer 2017)
Der Distelfink, auch Stieglitz genannt (Frühjahr 2017)
Junger Stieglitz plündert eine Sonnenblume (Sommer 2017)
Halbstarker Stieglitz versucht sich an der Sonnenblume… (Sommer 2017)
… und der alte Herr beäugt dies kritisch. (Sommer 2017)
Zaunkönig im Gebüsch (Frühjahr 2016)
Zaunkönig bei der Arbeit (Sommer 2016)
Junger Zaunkönig beim Ausfliegen (Sommer 2016)
Junger Zaunkönig (Sommer 2017)
Heckenbraunelle am Futterplatz (Frühjahr 2017)
Neugierige Blaumeise am Lärchenstamm (Sommer 2017)
Blaumeise an der Futterflasche, Windstärke 5 😉 (Frühjahr 2016)
Kohlmeise am Futterhaus (Frühjahr 2017)
Gesang der Kohlmeise
Kohlmeise auf Wohnungssuche (Sommer 2016)
Kohlmeise schält Sonnenblumenkern (Frühjahr 2017)
Junge Kohlmeise im Dickicht (Sommer 2017)
Kohlmeisen-Jungvogel in der Sonne (Sommer 2017)
Rotkehlchen in der Frühlingssonne (2015)
Sommergoldhähnchen trotzt dem Regen (Herbst 2016)
Sommergoldhähnchen hängt kopfüber an einem Lärchenzweig. Der Winzling ist kaum größer als ein Lärchenzapfen! (April 2018)
Erlenzeisigweibchen an der neuen Futterflasche (Frühjahr 2017)
Girlitzmännchen sucht auf der Wiese nach etwas Brauchbarem (Frühjahr 2017)
Gut getarntes Girlitzweibchen (Frühjahr 2017)
Mönchsgrasmücke an einem frischen Frühlingsmorgen (2017)
Klappergrasmücke auf Käfersuche in der Lärche (April 2018)
Gartengrasmücke beim Gesang (Frühjahr 2017)
Exotischer Sänger: Der Orpheusspötter (Frühjahr 2017)
Gesang des Orpheusspötters, im Hintergrund Elstern und Kohlmeisen
Hausrotschwanz mit Futter (Sommer 2016)
Junge Rotschwänzchen beäugen die Umgebung (Sommer 2016)
Neues Jahr, neues Glück. Dieses Mal auf dem alten Schwalbennest. (Frühjahr 2017)
Eines unserer Jungen beim Ausflug (Sommer 2017)
Eines der Jungen vom Nachbarn (Sommer 2017)
Synchron trinkende Sperlingsherren (Frühjahr 2017)
Der eine trinkt, der andere planscht… (Frühjahr 2017)
Treffen sich zwei Elstern… (Frühjahr 2017)
Ruf der Elster
Junge Elster fordert Futter (Sommer 2017)
Buntspechtmännchen im Kirschbaum (Sommer 2017)
Buntspechtweibchen am Holunder (Sommer 2017)
Eine Nuss zum Frühstück… (Sommer 2017)
… oder vielleicht doch lieber ein paar Fichtensamen? (Sommer 2017)
So war das eigentlich nicht geplant, aber Frau Specht ist wohl Feinschmeckerin (Herbst 2017)
Spechtschmiede in einem ausgebrochenen Ast, hier mit ein paar Haselnüssen (Sommer 2017)
Und so sieht es unter der Spechtschmiede aus… (Sommer 2017)
Grünspecht und Buntspecht beim Abgrenzen des Reviers (Sommer 2017)
Grünspecht mit prachtvoller Färbung (Sommer 2017)
Die (Türken-)Taube auf dem Dach… 😉 (Frühjahr 2017)
Ruf der Türkentaube (Männchen Werbegesang)
Ringeltaube mit Stöckchen (Frühjahr 2017)
Der Kollege hatte sich wohl verflogen oder ist ausgebüchst (Frühjahr 2017)