Alle Beiträge von knut3Meisen

Zoom H5 / Zoom H6 Remote Protokoll

Hier finden sich einige Live-Mitschnitte des Zoom H5 / Zoom H6 Remote-Protokolls zwischen der Kabelfernbedienung und dem Recorder.

Die Beschreibung des Zoom H6 Protokolls erfolgt weiter unten.

 

Zoom H5 Remote Protokoll

 

Vielleicht möchte jemand den Zoom H5 nutzen, um diesen zu einer (DSLR) Kamera zu synchronisieren. Dabei bietet sich das Starten und Stoppen mittels des Remote-Anschlusses am Recorder an. Die Daten werden mit 2400 Baud, Startbit, 8 Datenbits, keine Parität, 1 Stoppbit seriell im Voll-Duplex übertragen. Die Versorgungsspannung und die Datenpegel liegen bei 3.3V.

Die Pinbelegung des Fernbedienungssteckers ist im Bild zu sehen, welches ich mir hier geliehen habe: http://www.apm-motionpictures.de/de/h4ncontrol

Die Mitschnitte wurden mit einem Logic-Analyzer erstellt. Alle Bilder lassen sich vergrößern, wenn man sie anklickt. Die beiden oberen Zeilen geben die Datentelegramme der Fernbedienung wieder, die beiden unteren Zeilen die Datentelegramme des Recorders (als Bitstrom und dekodiert). Der Recorder sendet viele der LED-Kommandos mehrfach, immer wenn sich an den LED-Zuständen im Recorder etwas ändert. Die Auswertung in der Eigenbaulösung muss daher jeden empfangenen Befehl verarbeiten. Es werden immer dann LED-Kommandos zur Fernbedienung gesendet, wenn entweder am Recorder eine Taste gedrückt wird, die den Zustand der LED(s) verändert, oder wenn eine solche Taste an der Fernbedienung gedrückt wird. Von der Fernbedienung muss jeder Befehl nur ein einziges Mal gesendet werden. Der Recorder verschickt stets 3-Byte-Befehle, das erste Byte hat immer Bit 7 und Bit 3 gesetzt. Die Fernbedienung verschickt stets 2-Byte-Befehle, das erste Byte hat immer Bit 7 gesetzt. Eine gedrückte Taste überträgt einen bestimmten Wert größer/gleich 0x80, 0x01. Eine losgelassene Taste überträgt immer den Wert 0x80, 0x00.

Die Fernbedienung funktioniert erst nach einer erfolgreichen Anmeldung am Recorder. Diese Anmeldung ist hier zu sehen:

 

Nachfolgend werden alle Datentelegramme gezeigt, die beim Drücken einer Taste auf der Fernbedienung von dieser gesendet werden, gegebenenfalls mit einer Antwort durch den Recorder, falls LEDs verändert werden.

Taste Volume +:Taste Volume -:Taste L einschalten:Taste L ausschalten:Taste R einschalten:Taste R ausschalten:Taste 1 einschalten:Taste 1 ausschalten:Taste 2 einschalten:Taste 2 ausschalten:Wiedergabe Kanäle L/R starten:Pause:Stop Kanäle L/R:Schneller Vorlauf:Schneller Rücklauf:Aufnahmestart:Aufnahmestopp:

 

Nachfolgend werden alle Datentelegramme beim Drücken einer Taste auf dem Recorder gezeigt, die eine Veränderung der LEDs bewirken.

Taste L einschalten:Taste L ausschalten:Taste R einschalten:Taste R ausschalten:Wiedergabe Kanäle L/R starten:Wiedergabe Kanäle L/R stoppen:Wiedergabe Kanal 1 starten:Wiedergabe Kanal 1 stoppen:Wiedergabe Kanal 2 starten: Wiedergabe Kanal 2 stoppen:Aufnahme Kanäle L/R starten:Aufnahme Kanäle L/R stoppen:Aufnahme Kanal 1 starten:Aufnahme Kanal 1 stoppen:Aufnahme Kanal 2 starten:Aufnahme Kanal 2 stoppen:

 

Daraus ergibt sich folgende Zuordnung der Bits innerhalb der Befehlssequenzen:

 

Zoom H6 Remote Protokoll

 

Das Protokoll des Zoom H6 ähnelt stark dem des Zoom H5. Unterschiede sind die beiden zusätzlichen Kanäle 3 und 4, sowie eine andere Anmeldesequenz, die so aussieht:

 

Die Bitzuordnung der einzelnen Befehlssequenzen ist folgendermaßen gestaltet:

Debug-Anwendung für Gabotronics XMINILAB v2.3

Zum schnellen Debuggen von Controllerprojekten habe ich auf o.g. Entwicklungsbrett vor einiger Zeit mal eine Anwendung programmiert, um über ein serielles Protokoll (1 Leitung und Masse) verschiedenste Daten während der Programmerstellung oder für Tests sichtbar machen zu können. Hierbei können selbst kleinste Controller mit kleinem Programmspeicher und wenig oder gar keinem RAM (ATTiny13, ATTiny10…) ohne viel Aufwand an einem beliebigen I/O-Pin Daten senden und das XMINILAB macht diese auf seinem OLED sichtbar. Die Routinen zur Ausgabe sind beispielsweise in diesem Projekt enthalten:

Ladegerät-Tuning für Motorola T80/T81

Infos über das XMINILAB gibt es hier:

http://www.gabotronics.com/development-boards/xmeg…

Die Einspeisung des Signal findet an Pin „EXT“ des XMINILAB statt, der gegenüber Masse positiv sein muss.

Auf dem Foto ist eine Beispielausgabe zu sehen.

Die Datenübergabe kann HEX, DEZIMAL und ASCII sein, außerdem kann man auf die UART des XMINILAB routen und den Bargraf am rechten Rand mit 8 Bit füllen, um schnelle Signale eines einzelnen Bytes zu sehen. Vielleicht hat jemand Lust, sich das Ganze auf sein angestaubtes XMINILAB zu spielen… 😉

Ich benutze den Sniffer so gut wie jeden Tag, beruflich und auch privat.

Hier die Spezifikation zur Erzeugung des Datensignals beim sendenden Controller:

1. Displaypin Spezifikation:

– 0->1->0->1 – Pulsbreite: jeweils >=1µs bis maximal 30µs, symmetrisch!
– Startbit: 3 Flankenwechsel -> Pause
– Logisch 1: 2 Flankenwechsel -> Pause
– Logisch 0: 1 Flankenwechsel -> Pause

Pause zwischen Bits: >=5µs, jedoch mindestens 2,5-fache Pulsbreite
Pause zwischen Bytes: >=30µs

Die Pulse eines Bits dürfen nicht wesentlich jittern.
Pausen zwischen den Bits sind unkritisch und können vom Sender gestreckt werden. Gleiches gilt für Pausen zwischen Bytes.

Laufzeit für ein komplettes Zeichen inklusive Header und Adresse bei Minimal-Timing: ~180µs

Die Polarität der Daten ist irrelevant.
Der Pegel bleibt auf dem letzten Pegel eines Datenframes stehen, bis ein neuer Frame kommt.
Man kann hier wunderbar die Pin-Toggle-Funktion nutzen, die viele Controller von Haus aus bieten.

2. Datenformat:

2.1. Header

0000  LCD, HEX Daten
0001  LCD, DEZ Daten
0010  LCD, ASC Daten
0011  reserviert

0100  LED
0101  reserviert
0110  reserviert
0111  reserviert

1000  RS232, HEX Daten
1001  RS232, DEZ Daten
1010  RS232, ASC Daten
1011  reserviert

1100  reserviert
1101  reserviert
1110  reserviert
1111  reserviert

2.2. Adresse

xxxx xxxx  absolute Position auf dem LCD oder in der UART-Zeile

2.3. Datenbyte

xxxx xxxx  Nutzdaten, die dargestellt werden sollen

2.4. Aufbau Datenframe

LCD:  Startbit, Header (4Bit), Adresse (8Bit, 0x00-0xFF), Datenbyte (8Bit)
RS232:  Startbit, Header (4Bit), Adresse (8Bit, 0x00-0x27), Datenbyte (8Bit)
LED:  Startbit, Header (4Bit), Adresse (8Bit, 0x00), DatenByte (8Bit, LLLLLLLL, 1 Bit pro LED)

 

Download:

Firmware für das XMINILAB:

Xminilab_Sniffer_XM32A4U_ATM6

 

Ladegerät-Tuning für Motorola T80/T81

Vor einiger Zeit habe ich mir einen Satz PMR-Funken T80 Extreme von Motorola zugelegt. Mit den Teilen bin ich für meine Anwendungen voll zufrieden. Die mitgelieferten Ladegeräte mit je 2 Ladeschalen sind allerdings etwas old-school und besitzen weder eine Abschaltung noch eine Anzeige dafür, wenn die Akkus voll geladen sind.

Das war mir zu wenig und so habe ich mich daran gemacht, die originale „Ladeschaltung“, die aus 2 60mA-Konstantstromquellen besteht, durch etwas mehr Intelligenz zu ersetzen. Herausgekommen ist eine Schaltung, die in das originale Ladegerät passt (nur kleine Modifikationen am Kunststoff-Innenleben sind nötig) und mit dem originalen Stecker-Schaltnetzteil verwendet werden kann. Die Features sind im Moment:

– Einzelschachtüberwachung
– Automatischer Ladestart beim Einsetzen des Funkgerätes in den Ladeschacht
– Δ-U Abschaltautomatik mit Timer, Konstantstromladung
– Ladezustandsanzeige mit 1 RGB-LED pro Ladeschacht (rot: Slot leer, blau: Laden, grün: Akku voll)
– Ladestrom 100mA statt 60mA original, schnelleres Aufladen bei besserer Ausnutzung des Steckernetzteils
– Schaltreglerprinzip anstelle Linearkonstantstromquelle, besserer Wirkungsgrad
– Echtzeitdebugging über MOSI-Pin (proprietäres Protokoll), default abgeschaltet

Als Rechen- und Messknecht kommt ein Tiny44A zum Einsatz, der genügend Speicherreserven für künftige Erweiterungen bietet. Ein Tiny24A oder -84A kann ebenfalls verwendet werden. Die Weichware ist in ASM und momentan noch recht rudimentär (weil ich das Zeug gerade dringend brauche).

SchematicsSchaltplan

Top_placeTopseite Bestückung

Bottom_placeBottomseite Bestückung

PCB_neu_bottom2 PCB_neu_bottom1Bestückung auf Bottom, die Netzteilbuchse entstammt der originalen Platine und wurde aufgrund der guten Qualität einfach umgelötet

PCB_neu_top1 PCB_neu_top2Bestückung auf Top

LichtleiterLichtleiter für SMD-LEDs, Schrumpfschlauch zur Verstärkung des Durchmessers

Lichtleiter_EinsatzEinsatz der Lichtleiter

Lichtleiter komplettLichtleiter von innen

Position_LichtleiterPlatinen- und Lichtleiterposition

Lichtleiter_TopjpgAnsicht von oben

Abstandhalter_minusEntfernen

Unterschale minus 2 PfostenEntfernen

Abstandhalter2_minusEntfernen

Akkus_vollBeide Akkus voll geladen

Slot_leer_Akku_voll_Leerer Slot — Akku voll

Beide_ladenBeide Slots laden

 

Downloads:

EAGLE-Dateien (EAGLE6 und aufwärts)
Moto_T81_AutoCharge_EAGLE

Firmware Version 003 (Atmel-Studio 7, Microchip Studio 7)
MotoT81_Charger_003_T44A

Firmware Version 002 (Atmel-Studio 7)
MotoT81_Charger_002_T44A

Fuse-Einstellungen:
Extended: 0xFB
High: 0xD6
Low: 0xC2

 

Forum (externer Link!):

Beitrag im Mikrocontroller-Forum:
https://www.mikrocontroller.net/topic/417096#new